Responser-Segnung 2022

First Responder-Auto „Florian Dietersheim79/1“ erhält den Segen
Am Christi Himmelfahrtstag hatte die Dietersheimer Feuerwehr gleich zwei Feste zu feiern. Nach dem Felderumgang der Kirchengemeinde zum Feldkreuz am Städtischen Gut, bog dieser Zug in die Straße zum Bischof-Anno-Platz ein. Hier war das blumengeschmückte First Responder-Auto neben dem Feuerwehrauto aufgestellt. Diakon Klonowski bat um den Segen Gottes für das Fahrzeug und die Besatzungen, die die Seelen sind, die diese „Hardware“ erst mit Leben füllen.
Bei seiner Begrüßung konnte Feuerwehrkommandant Markus Krauß Dietersheimer Vereine und die Feuerwehren aus Eching, Günzenhausen, Mintraching und die BRK-Bereitschaft Eching mit ihren Fahnenabordnungen willkommen heißen.
First Responder – Ersthelfer vor Ort – könnte man sie auch bezeichnen, werden dringend gebraucht, erläuterte Kommandant Krauß. Schon 2019 bemühte sich die Dietersheimer Wehr um diese Einrichtung, die dann auch im Dezember 2020 vom Gemeinderat genehmigt wurde. Von April bis Juli 2021 haben sich 24 Helfer in 80 Stunden zu Ersthelfer ausbilden lassen. Ein Glücksfall war, ein geeignetes Fahrzeug von der Unterschleißheimer Feuerwehr zu bekommen, die ihre Fahrzeugflotte umstellte. Doch man hatte nur die Hülle – der Ausbau für die neuen Aufgaben musste noch gemacht werden und auch das Konzept für die Einsätze erarbeitet werden, aber auch das Üben, Üben durfte nicht vergessen werden.
Am 1.Jan. 2022 um 0 Uhr war es dann soweit, der Startknopf des Zweckverbands der Rettungsleitstelle Erding wurde gedrückt und die Freiwillige Feuerwehr Dietersheim mit ihren First Responder Helfern wurde begrüßt. Seitdem ist diese Gruppe 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche ehrenamtlich in Bereitschaft und im Dienst. Schon am ersten Tag mussten sie im Dorf bei einem Kindernotarzteinsatz  Unterstützung leisten. Inzwischen haben sie 83 Einsätze in 5 Monaten in Dietersheim, Eching, Mintraching, Neufahrn und auch Massenhausen gefahren und die Mannschaft ist auf 42 Helfer angewachsen. Der Kommandant wünschte den Einsatzgruppen allzeit gute Fahrt und gesunde Rückkehr.
Bürgermeister Thaler lobte die Wehr für das professionelle Konzept, das die Lücke zwischen Ersteinsatz vor Ort und dem Rettungsdienst geschlossen hat. Wichtig ist auch, dass die Hilfe nicht an der Gemeindegrenze Halt macht, sondern darüber hinaus geleistet wird.
Kreisbrandrat Manfred Danner wies darauf hin, dass dieser Dienst nicht direkt zu den Aufgaben der Feuerwehr gehört und so ein freiwilliger Einsatz ist, dass er aber notwendig ist, wie man an den vielen Einsätzen sieht. Er wünschte wie alle Feuerwehrmänner den Helfern „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. 
Zur zweiten gemeinsamen Feier ging es dann zum traditionellen Feuerwehrfest an der Langen Gasse neben dem Feuerwehrhaus.
                                                                                         Foto+Text: Irenen Nadler