Obwohl viele Baustellen heuer im Ort zur gleichen Zeit offen waren, hatten viele Dietersheimer ihre Häuser zum Fronleichnamszug festlich mit Fahnen geschmückt. Wieder bewegte sich ein  langer Zug, angeführt von den Fahnenträgern der Vereine, zu den vier Stationen im Ort, an denen der Segen ausgesendet wurde. Pfarrer Löb ließ es sich nicht nehmen den ganzen Weg mitzugehen, Christa Feichtner trug für ihn die Monstranz mit dem Allerheiligsten unter den Himmel durch die Straßen. Heuer war ein Umweg nötig, da die Echinger Straße wegen Bauarbeiten gesperrt war, so dass der erste Altar der Familie Oberauer, der am Bürgersaalplatz aufgestellt war über den Karl-Kneidl-Weg erreicht wurde. Weiter ging es an der Lange Gasse über die Staatsstraße in den Auweg zum Bartl-Mayer-Weg zum 2. Altar. Hier war ein neues Altarbild zu sehen. Ein 4 m langer gewebter Teppich mit modern gestalteten Kreuzwegstationen von einer Aachener Künstlerin war dort aufgehängt und mit einem Andreas-Kreuz am Altartisch befestigt. Die Familie Stefan Wagner hat diesen Kreuzweg, der aus vier Teilen besteht, erworben und für die Fronleichnamsprozession zur Verfügung gestellt.

Über die Isarstraße, an der derzeit ein neues Baugebiet entsteht bewegte sich der Zug der Gläubigen weiter über die Staatsstraße zur Echinger Straße wo der 3. Altar am Grasslhof aufgebaut war. Auch hier gab es dahinter eine Baustelle im Hof. Über den Antoniusweg ging es zurück zum Friedhof, wo die Ministranten den 4. Altar mit einem bunten Blütenteppich gestaltet hatten. Mit einem großen „Tantum ergo“ schloss der Fronleichnamszug in der Kirche. Im Bürgersaal gab es für die Teilnehmer und die viele Helfer einen gemütlichen Frühschoppen.

Text und Fotos: Irene Nadler