Impulse für die Sonntage

Hausgottesdienst
am 4. Sonntag der Osterzeit

Gemeinsames Lied: GL 328„Gelobt sei Gott im höchsten Thron“

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Der auferstandene Herr Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er schenkt uns seinen Frieden.    

Wer durch eine Tür schreitet, übertritt die Tür-Schwelle. Die Schwelle ist immer ein Ort  oder auch eine Zeit der Unsicherheit. Nicht nur, dass wir über sie stolpern könnten;  sie trennt auch Drinnen und Draußen, Geborgenheit und Ungeborgenheit, Sicherheit  und Unsicherheit. Jesus Christus sagt von sich selbst: „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird  gerettet werden“ (Joh 10,9). So vertrauen wir ihm in diesem Gottesdienst unser Leben an.

Tagesgebet:

Allmächtiger, ewiger Gott, dein Sohn ist der Kirche siegreich vorausgegangen als der gute Hirt. Geleite auch die Herde, für die er sein Leben dahingab, aus aller Not zur ewigen Freude. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. In jener Zeit sprach Jesus: Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht,  sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür  hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe,  die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe  hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor  ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen,  was er ihnen gesagt hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie  gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein-  und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin  gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Kurze Meditation:

Ich gehe im Alltag durch viele Türe. Manche Türe führen zur Freude und zu den Freunden; manche in die Trauer, Angst und Tod. Es gibt aber eine innere Tür – Jesus. Als „Tür“ ist Jesus der authentische „Durchgang“ zum Heil. Er ist die Schwelle, über die es zu gehen gilt, um innerhalb der harten Realiät Sicherheit, Orientierung und Beständigkeit zu finden. Jesus ist nicht nur die Tür, sondern er ist der Weg/Ort der „Rettung“ und des „Lebens“.
Jesus ist dreifach als „Tür“ zu verstehen: Zum einen komme ich nur über Jesus dem Mysterium Gottes und meines Lebens nahe. Zum anderen gelingt dies nur in ihm. Nötig ist hierfür die Bereitschaft, mein „Lebensrätsel“ lösen zu wollen. Hilfreich ist Jesus als „Hirte“ und mich als „Schaf“ zu betrachten. So will ich den „Weg“ eines vertrauensvollen, disziplinierten und spirituellen „Bleibens in seinem Wort“ gehen.

Stille/Bibelteilen/Gesang: GL 450 „Gottes Wort ist wie Licht…“

Fürbitten

Zu Gott, unserem Vater, der uns durch seinen Sohn Jesus Christus Leben in Fülle verheißen hat, beten wir:

  1. Für unseren Papst Franziskus, unseren Erzbischof Reinhard und für alle,  die zum Dienst in der Kirche berufen sind: Ermutige sie in ihrer Aufgabe. Wir bitten dich erhöre uns.
  2. Für alle, die in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Verantwortung tragen:  Erfülle sie mit deinem Geist. Wir…
  3. Für die Katechumenen, die Erstkommunionkinder und die jungen Menschen, die sich  auf die Firmung vorbereiten: Stärke sie in ihrem Glauben und in ihrer Treue zu dir. Wir…
  4. Für alle, die sich für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen: Schenke ihnen Kraft  und Durchhaltevermögen. Wir…
  5. Für … (Fügen Sie auch gerne noch eigene Anliegen ein.). Wir…
  6. Für alle, die in diesen Tagen von einem Menschen Abschied nehmen müssen:  Tröste sie in ihrem Schmerz. Wir…

Alle unsere Anliegen fassen wir in dem Gebet zusammen, das Christus uns zu beten gelehrt hat:

Vater unser im Himmel…

Segensbitte:

Mit der Bitte um Gottes Segen beschließen wir unsere Feier. Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Schlusslied: GL 337„Freu dich, erlöste Christenheit“