Priesterjubiläum

60. Priesterjubiläum von Pfarrer Löb

Am Donnerstag, dem 29. Juni, dem Tag, an dem nicht nur früher alle Priester geweiht wurden, sondern auch den Namenstag der Apostel Peter und Paul, feierte Pfarrer Johann Löb in Neu-Andreas sein 60. Priesterjubiläum. Als er 1963 seine Priesterweihe empfing, waren turbulente Tage vorausgegangen. Papst Johannes XXIII. war am 3.6. verstorben und Kardinal Döpfner, der die Priesterweihe vollziehen sollte, war zum Konklave aufgebrochen. So wurde Johann Löb vom Weihbischof geweiht.
Johann Löb wuchs in einer Einöde auf und war sich nicht sicher, ob er dem gewachsen sein würde, mit Menschen in Kontakt zu treten, wie er selbst in seiner Ansprache bemerkte. Dennoch war und ist er voller Vertrauen darauf, dass er stets von Gott begleitet ist. „Ich muss einen Schutzengel haben”, stellt er fest, als er beschreibt, wie sein Leben war und jetzt, da er nicht mehr Auto fährt, und immer mehr körperliche Einschränkungen hinnehmen muss, zunehmend abhängig wird. Pfarrer Löb drückt immer wieder seine Dankbarkeit aus für die Menschen in seinem Leben und für die 60 Jahre als Priester. Diese Dankbarkeit spricht er auch den vielen Menschen aus, die am Gottesdienst beteiligt gewesen sind. Nicht nur 18 Ministrantinnen und Ministranten aus Eching und Dietersheim unterstützten die Zelebranten. Es waren auch neun Messdienerinnen und -diener aus Karlsfeld als Unterstützung gekommen. Karlsfeld war die Gemeinde, wo Herr Löb über 40 Jahre als Pfarrer tätig gewesen war, bevor er schließlich 2012 nach Eching gekommen war. Neben Pfarrer Johann Löb zelebrierten auch Domkapitular Peter Förster, der ehemalige Pfarrer in Eching Norbert Weis, Pfarrer Bernhard Rümmler aus Karlsfeld und Ruhestandspfarrer Engelbert Wollmann aus der Pfarrei Sankt Georgen aus Johann Löbs Heimatgemeinde Traunreut.
Insgesamt beschreibt Pfarrer Löb den Beruf des Priesters als sehr abwechslungsreich und erfüllend. Seine Hingabe für seinen Beruf – der mit den Worten der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates seine Berufung geworden ist – ist auch und vor allem daran zu erkennen, dass der Gottesdienst, der musikalisch stimmig von den Kohlstatt Musikanten gestaltet wurde, gut besucht war. Einen besonderen Brauch zur Priesterweihe – ein Gedicht, von einem „Buberl” oder „Maderl” vorgetragen – übernahm Dekan Schlicker, der zwar jetzt kein „Buberl” mehr ist, aber 1963 noch einer gewesen war. Er trug Selbstgedichtetes zum Leben und Wirken des Jubilars vor. Im Anschluss überreichten Vertreterinnen des PGR im Namen der Pfarrgemeinde eine Collage mit Bildern von Festen in Eching, bei denen Pfarrer Löb beteiligt gewesen war.
Nach dem Festgottesdienst konnten die Gottesdienstbesucher bei einem Stehempfang ins Gespräch kommen.
Wir gratulieren Herrn Pfarrer Johann Löb nochmals herzlich und wünschen ihm weiterhin gute Gesundheit und Gottes Segen.