Trompetenschall und Orgelklang

Einen herrlichen musikalischen Abschluss der Osterzeit erlebten die zahlreichen Besucher des Konzertes „Trompetenschall und Orgelklang“ am 8. April 2018 in der St. Andreaskirche in Eching. Schon zum vierten Mal gab es diese Veranstaltung, unterstützt vom Freundeskreis Kirchenmusik, wie Georg Bartl bei der Begrüßung erwähnte. Maximilian Betz, unser Kirchenmusiker an der Orgel, hatte die Münchner Dombläser Thomas Innerebner und Peter Gasser – Trompete, Birgit Henke und Stephan Schirmer – Posaune und Alexander Gregarek – Pauke für das Konzert gewinnen können. Mit einem freudigen, festlichen Fanfarenschall begann das Prelude von Fanny Hensel- Mendelssohn, das in einem kraftvollen Wechsel zwischen Bläser und Orgel und mit starken Paukenschlägen sich bis zum vollklingenden Ende steigerte. Recht abwechslungsreich waren die einzelnen Musikstücke ausgewählt. Lieblich klang von Felix Mendelssohn-Bartholdy das Lied „Wie lieblich sind die Boten“ das sehr harmonisch weich zwischen den Trompeten, den Posaunen und der Orgel kommunizierte. Bei dem Praeludium , Fuga et Ciaconna in C von Dietrich Buxtehude konnte man wieder die flinken Finger und Füße von Maximilian Betz bewundern durch die er anmutige Töne aus der Orgel herausfließen ließ. Von John Stanley wurde das bekannte „Trumpet voluntary“ von Bläsern und Orgel zu Gehör gebracht. Sehr dezent begleitete die Orgel die Bläser bei dem Lied „Jesus bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach, auch das Lied „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ von Bach wurde sehr einfühlsam von der Orgel dargeboten. Von Benedetto Marcello war das Lied “Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“, das von den Bläsern und der Orgel fröhlich in den Kirchenraum erschallte. Das jubilierendes „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel ließ die perfekte Harmonie der Bläser, Pauke und Orgel zur vollen Entfaltung kommen. Nach diesem fulminanten Klang waren die gelassenen, langsamen Töne von „Inmodo religioso“ von Alexander K. Glasunow, die die Bläser darboten eine wunderschöne, meditative Erfahrung.

Der Höhepunkt des Konzertes war das Adagio und Toccata von Charles Marie-Widor  aus der „Symphonie pour Grand Orgue Nr. 5“op.42. Gedeckt, zaghaft waren die ersten Töne der Orgel beim Adagio, sich immer weiter steigernd bis hin zum harmonischen Ende. Bei der Toccata zeigten alle Musiker ihre Virtuosität. Freudig, modern, klangen die kraftvollen Bläser zur pulsierenden, perlenden  Orgel und zu den starken Paukenschlägen, eine erhebende Einheit durchdrang den ganze Kirchenraum und die Zuhörer. Eine sehr eindrucksvolle Konzertstunde erlebte das begeisterte Publikum, das mit langem Applaus den Musikern dankte. Mit zwei Märschen als Zugabe erfreuten sie die Zuhörer zum Abschluss.

Texte und Fotos: Irene Nadle